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Daten und Fakten zur DONAU-BÖHMERWALD REGION

Interessantes über: Bevölkerung, Wirtschaft, Bildung, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Naturräumliche Voraussetzungen, Energie, Kultur und Ortsentwicklung, Demographische Daten, Erwerbsquoten, Pendlerströme und Soziale Netzwerke.

Bevölkerung

Mit 57.987 EinwohnerInnen hat die Region eine Bevölkerungsdichte von 69 EinwohnerInnen pro km². Seit 2001 sinkt die Bevölkerungszahl der Region (-2,2% zwischen 2001 und 2013), wobei die Prognoseszenarien von einer Stagnation der Bevölkerungszahlen ausgehen. Die Wanderungssalden zeigen ebenfalls eine negative Tendenz. Die Gruppe der 15-25jährigen ist in der Region auffällig größer als in Oberösterreich. Der Anteil der AusländerInnen in der Region ist mit 3% geringer als im oberösterreichischen Vergleich.

Wirtschaft

4.931 Arbeitsstätten bieten 21.370 Beschäftigten eine Arbeitsmöglichkeit. Jeder fünfte Beschäftigte ist mit der Herstellung von Waren befasst, rund 13% arbeiten je in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Handel und jeder 10. Beschäftigte verdient sein Geld in der Bauwirtschaft bzw. im Gesundheits- und Sozialwesen. Gewerbe und Handwerk dominieren die betriebliche Landschaft, gefolgt von Handel und Tourismus. Größere Bedeutung weist noch die Sparte Information und Consulting auf.

Bildung

Auch wenn immer noch über ein Drittel der Bevölkerung als höchste abgeschlossene Ausbildung die Pflichtschule aufzuweisen hat, ist in dieser Gruppe im Vergleich zu 2001 ein stärkerer Rückgang (-19%) zu erkennen als im gesamten Bundesland (-14%). Am Anteil der Gesamtbevölkerung gemessen steigen Raten bei den höheren Abschlüssen zum Teil sehr deutlich (BHS: +57,1, Studium: +54%).

Tourismus

Die Entwicklung im Tourismus in der Region ist als sehr erfreulich zu beurteilen. Seit 2001 sind Zuwächse bei den Nächtigungen zu verzeichnen, die über den oberösterreichischen Zuwächsen liegen. Von den 277.000 Nächtigungen in der Region im Jahr 2013 entfielen auf das Böhmerwald-Gebiet (16 Gemeinden) 176.000. Rund 64% des Nächtigungstourismus findet also im Norden statt. Herkunft der Gäste: Etwa zwei Drittel aus Österreich, ein Drittel aus dem Ausland, hier vor allem Deutschland.

Land- und Forstwirtschaft

Die Agrarstrukturerhebung 2010 ergab für die Region Donau-Böhmerwald einen Anteil an Haupterwerbsbetrieben von 42% (OÖ 46,3%) und an Nebenerwerbsbetrieben 53,4% (OÖ: 49,2%). Daraus wird ersichtlich, dass die Region nicht zu den Gunstlagen in OÖ zählt und daher immer mehr LandwirteInnen in den Nebenerwerb wechseln müssen bzw. den Betrieb stilllegen. Bei der Viehhaltung ist in der Region die Rinderhaltung von wesentlich größerer Bedeutung als in Oberösterreich gesamt, wo die Schweinehaltung dominiert.

Naturräumliche Voraussetzungen

Die Region Donau-Böhmerwald ist eine Mittelgebirgsregion, die Höhenlagen reichen von 268 Metern an der Donau bis zu 1.378 m im Böhmerwald. Dieser bestimmt ihr Landschaftsbild im Norden wie die Donau im Süden. Die Region ist der Inbegriff einer klein strukturierten bäuerlichen Kulturlandschaft. Im Vergleich zu anderen Gebieten des Mühlviertels weist sie mit knapp 40 Prozent einen höheren Waldanteil auf, wenngleich dieser auch innerhalb der Region beträchtlich variiert (z.B.: 28,1 % in Altenfelden, 71,2 % in Schwarzenberg).

Energie

Die Region zeichnet sich durch viele Sonnenstunden und wenig Nebel, genauso wie durch einen hohen Waldanteil, aus. Nachwachsende Rohstoffe aus der Landwirtschaft können energetisch oder stofflich verwertet werden. Aufgrund der Topographie sind Kleinwasserkraftwerke häufig anzutreffen (mehr als 100 Anlagen). Die Photovoltaikfläche auf öffentlichen Gebäuden liefert Energie in der Höhe von 1,3 MW, ca. knapp das Doppelte liefern Zellen auf privaten Dächern.

Kultur und Ortsentwicklung

Vielfältig sind die kulturellen Aktivitäten der Kulturträger, Kulturinitiativen und kulturellen Ausbildungseinrichtungen in der Region Donau-Böhmerwald. Neben den traditionellen Formen (Musikkapellen und Musikschulen, Museen, etc.) haben seit den neunziger Jahren vor allem auch Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kultur und Kunst wie auch neue Formen der Vermittlung zugenommen. Die Ortskerne und Marktplätze sind unverzichtbarer Teil der idyllischen Wahrnehmung der Kulturlandschaft Donau-Böhmerwald, einige davon sind jedoch akut von Entleerung bedroht.

Demographische Daten

Die Anzahl der Geburten ist bei jährlich zwischen 550 und 590 Babys stabil. Die Geburtenbilanz ist leicht positiv (+115 im Jahr 2012). Dem gegenüber steht eine leicht negative Wanderungsbilanz von -232 EinwohnerInnen, die regional unterschiedlich hoch ausgeprägt ist (große Abwanderungstendenzen im Norden, zum Teil Zuwanderung in südlichen Gemeinden aufgrund der Nähe zu Linz). Bei den Haushaltsgrößen nehmen 1-Personen-Haushalte seit 2001 stark zu(+15%), ebenso Familien ohne Kinder (+25%). Der generelle Trend zur „Überalterung“ der Bevölkerung macht auch vor Donau-Böhmerwald nicht halt: seit 2001 nahmen sämtliche Bevölkerungsschichten bis 45 J. ab, besonders starke Zunahmen verzeichnen die Altersschichten ab 80 J.

Erwerbsquote Frauen/Männer

Auch in der Region Donau-Böhmerwald klafft die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen nach wie vor weit auseinander.

Pendlerströme

Immer mehr Linz-PendlerInnen entdecken ihre Liebe zu öffentlichen Verkehrsmitteln: 22% der täglich rund 21.000 Zielwege nach Linz werden auf der Achse B127- L581/Mühlkreisbahn laut Verkehrserhebung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht. Damit steigerte sich der Anteil seit 2001 um 13%. Wegen des starken Verkehrsaufkommens ist hier auch die Zahl der Autofahrer um 4% angestiegen.

Soziale Netzwerke und Einrchtungen

Die Region verfügt über ein relativ dichtes Netzwerk von sozialen Einrichtungen und Initiativen:
  • ALOM – Verein für Arbeit und Lernen Oberes Mühlviertel – unterstützt mit seinen Geschäftsbereichen und Projekten Menschen aus der Region beim Einstieg in den Arbeitsmarkt.
  • Die Arcus Sozialnetzwerk GmbH widmet sich dem Thema Inklusion und bietet Wohn- sowie Arbeitsprogramme an.
  • Über den Sozialsprengel werden auf ehrenamtlicher Basis Betreuungs- und Pflegedienste geleistet.
  • Öffentliche Betreuungseinrichtungen wie Bezirksalten- und Pflegeheime stellen wichtige Infrastruktur zur Verfügung.
  • Eine Jugendplattform koordiniert Aktivitäten für junge Menschen.

Kontakt: Region DONAU-BÖHMERWALD

Büro:
Marktplatz 7
A-4152 Sarleinsbach
Austria

Geschäftsführer: Dipl. Ing. Klaus Diendorfer
Assistenz:: Manuela Greiner

Email: leader@donau-boehmerwald.info
Web: www.donau-boehmerwald.info
Facebook: www.facebook.com/leaderdonauboehmerwald

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