Low-Input Imkerei - ein Strategieansatz in der Erwerbsimkerei
Das hier erstmals vorgelegte Konzept der Low-Input Imkerei ist als als „work in progress" zu verstehen. Also als Einstieg in eine Diskussion zur Bereicherung der Erwerbsimkerei in ihrer individuellen Zielsetzung.
In der Low-Input Imkerei geht es nicht um eine neue Betriebsweise, nicht um eine Anleitung, wann was genau zu tun ist. Bei Low-Input geht es vielmehr um einen grundlegenden Strategieansatz, in der individuell praktizierten Betriebsweise die eingesetzten Kostenfaktoren kritisch zu hinterfragen und diese entsprechend zu optimieren. Betriebsleiter, die eine Erwerbsimkerei aufbauen wollen, sollen über die Auseinandersetzung mit Low-Input dazu angeregt werden, eine Betriebsweise mit einem möglichst großen Potential zur Minimierung von realen Kosten und Zeitaufwand zu wählen.
Die Low-Input Imkerei versteht sich somit als universeller Ansatz, den Einsatz und die Beanspruchung von externen Ressourcen zu verringern bzw. vorausschauend gar nicht erst aufkommen zu lassen und sich dem – bei verschiedenen Betriebsweisen unterschiedlich stark ausgeprägten, systemimmanenten – Zeitaufwand bewusst zu werden.
Bei dem aus der Landwirtschaft übernommenen Begriff "Low-Input" geht es um die Minimierung von externen Ressourcen und von Produktionskosten, bei gleichzeitiger Optimierung des Betriebserfolges, sowie der Schonung von natürlichen Ressourcen und der Förderung der Lebensqualität der Betriebsleiterfamilie.
Die Low-Input Imkerei versteht sich somit als universeller Ansatz, den Einsatz und die Beanspruchung von externen Ressourcen zu verringern bzw. vorausschauend gar nicht erst aufkommen zu lassen und sich dem – bei verschiedenen Betriebsweisen unterschiedlich stark ausgeprägten, systemimmanenten – Zeitaufwand bewusst zu werden.
Bei dem aus der Landwirtschaft übernommenen Begriff "Low-Input" geht es um die Minimierung von externen Ressourcen und von Produktionskosten, bei gleichzeitiger Optimierung des Betriebserfolges, sowie der Schonung von natürlichen Ressourcen und der Förderung der Lebensqualität der Betriebsleiterfamilie.
Zusammenfassung
(entnommen aus dem unten zum Download zur Verfügung stehenden Dokument)Ziel einer Low-Input Imkerei ist es, mit einem möglichst geringen Aufwand an Zeit und Kosten, einen optimalen Ertrag an Bienenprodukten zu erzielen, bei gleichzeitiger Schonung natürlicher Ressourcen und Rücksichtnahme auf das Bienenvolk als Individuum.
Trotz der ausgeprägten Vielfalt in den Betriebsstrukturen kann die Low-Input Strategie in der europäischen Erwerbsimkerei betriebsspezifisch umgesetzt werden, weil Low-Input als eine die Betriebsweisen übergreifende Strategie zu sehen ist. Eine Auswahl an, für die Imkerei relevanten, Kostenfaktoren, Produktionsschritten und Arbeitsabläufen, wie zum Beispiel Arbeitszeit, Fahrzeuge, Futtermittel, Eiweißfuttermittel und Fütterung, sowie verschiedene Schritte in der Betriebsweise und Völkerführung, werden auf ihr Potential für die Umsetzung einer Low-Cost Strategie besprochen. In der Logistik und im Management von Bienenständen werden Möglichkeiten zur Reduktion von Kosten, Arbeitszeit sowie zur Schonung von Umweltressourcen gesehen.
In die Diskussion um die Low-Input Strategie ist die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Betrieben mit und ohne Fremdarbeitskräften einzubeziehen. Das kann einen großen Unterschied in der einzelbetrieblichen Bewertung diverser Prozesse bedeuten.
Die in der Imkerei eingesetzten Energiequellen werden in der öffentlichen Diskussion um Klimaschutz und Energieautarkheit eine Rolle spielen. Die Themen Nachhaltigkeit, Transportwege und CO2-Fußabdruck je Produkteinheit sind in der Erwerbsimkerei noch nicht in dem Maße angekommen, als dass man sich damit bisher ernsthaft auseinandergesetzt hat. Eine Low-Input Strategie kann in der Klima- und Umweltdiskussion positive Argumentationsmöglichkeiten eröffnen.
Low-Input Imkerei Systeme können verschiedene positive Systemleistungen für sich in Anspruch nehmen, für Umwelt und Klima, für den Imker selbst und für das Bienenvolk aus ethischer Sicht. Diese werden als „3x3 Low-Input Benefits“ formuliert.
Um die Low-Input Strategie auch in betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ausdrücken zu können, ist es notwendig, sich mit der Entwicklung von standardisierten Methoden zur Deckungsbeitragskalkulation für die Imkerei zu befassen.
Trotz der ausgeprägten Vielfalt in den Betriebsstrukturen kann die Low-Input Strategie in der europäischen Erwerbsimkerei betriebsspezifisch umgesetzt werden, weil Low-Input als eine die Betriebsweisen übergreifende Strategie zu sehen ist. Eine Auswahl an, für die Imkerei relevanten, Kostenfaktoren, Produktionsschritten und Arbeitsabläufen, wie zum Beispiel Arbeitszeit, Fahrzeuge, Futtermittel, Eiweißfuttermittel und Fütterung, sowie verschiedene Schritte in der Betriebsweise und Völkerführung, werden auf ihr Potential für die Umsetzung einer Low-Cost Strategie besprochen. In der Logistik und im Management von Bienenständen werden Möglichkeiten zur Reduktion von Kosten, Arbeitszeit sowie zur Schonung von Umweltressourcen gesehen.
In die Diskussion um die Low-Input Strategie ist die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Betrieben mit und ohne Fremdarbeitskräften einzubeziehen. Das kann einen großen Unterschied in der einzelbetrieblichen Bewertung diverser Prozesse bedeuten.
Die in der Imkerei eingesetzten Energiequellen werden in der öffentlichen Diskussion um Klimaschutz und Energieautarkheit eine Rolle spielen. Die Themen Nachhaltigkeit, Transportwege und CO2-Fußabdruck je Produkteinheit sind in der Erwerbsimkerei noch nicht in dem Maße angekommen, als dass man sich damit bisher ernsthaft auseinandergesetzt hat. Eine Low-Input Strategie kann in der Klima- und Umweltdiskussion positive Argumentationsmöglichkeiten eröffnen.
Low-Input Imkerei Systeme können verschiedene positive Systemleistungen für sich in Anspruch nehmen, für Umwelt und Klima, für den Imker selbst und für das Bienenvolk aus ethischer Sicht. Diese werden als „3x3 Low-Input Benefits“ formuliert.
Um die Low-Input Strategie auch in betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ausdrücken zu können, ist es notwendig, sich mit der Entwicklung von standardisierten Methoden zur Deckungsbeitragskalkulation für die Imkerei zu befassen.
Folgende Kapitel beinhaltet das Konzept
- Einleitung
- Zielsetzung und Inspiration
- Die Welt der Imkerei ist bunt
- Die Arbeitszeit als Input Faktor
- Ansätze für Low-Input
- Betriebsweise
- Logistik und Standmanagement
- Digitalisierung in der Imkerei
- Energie
- Die "3x3 Low-Input Benefits" als Systemleistungen
- Nachfolge im Imkereibetrieb
- Betriebskennzahlen und Daten
- Zum Begriff "Low-Input"