Ethik in der Produktion
Die Frage der ethischen Relativierung des rein ökonomisch orientierten bzw. maximierten Ertragsdenkens in der landwirtschaftlichen Produktion.
“Ethik in der Produktion – Spannungsfeld zwischen Leben pflegen und Leben vernichten“
Einige Kollegen und ich arbeiten gerade an einer Broschüre über "Landwirtschaft und Imkerei". Ein Thema wird sein: “Ethik in der Produktion – Spannungsfeld zwischen Leben pflegen und Leben vernichten“.
Meine ersten Gedanken dazu:
In der landwirtschaftlichen Produktion will ich ein Leben (Pflanze, Tier) haben und pflegen, um mein Leben zu ermöglichen (Nahrung). Bezogen auf Ackerkulturen heißt das zum Beispiel: ich muss den Weizen möglichst von anderen Pflanzen (Unkräuter) und Tieren (Schädlingen) frei halten, damit ich ausreichend Weizen für mein Brot ernten kann.
Das heißt, ich muss Leben vernichten und das Leben des Weizens zu ermöglichen (pflegen) und um mich ernähren zu können. In letzter Konsequenz heißt das auch, dass ich den Weizen (den ich vorher gepflegt habe) vernichten muss, um selbst leben zu können. Der Biologe würde trocken dazu sagen: Das ist die Konsequenz der Nahrungskette und wir haben das Glück, an deren Ende zu stehen (falls dem – in die weite Zukunft gedacht – auch wirklich so sein sollte).
Aber als Mensch und besonders aus der christlichen Ethik heraus haben wir die Möglichkeit (und die Verpflichtung?) weiter zu denken. Der Mensch und ganz besonders der Landwirt (der in seiner Produktion mit dem Leben arbeitet) hat doch auch eine Verantwortung für das Leben.
Es geht mir um die ethische Relativierung des rein ökonomisch orientierten bzw. maximierten Ertragsdenkens in der landwirtschaftlichen Produktion. Im Sinne eines vielschichtigeren Denkens.
Muss ich unbedingt alles, meinem Streben nach Ertrag und Einkommen Zuwiderlaufende, vernichten? Die (christliche) Verantwortung für das Leben, die Achtung vor dem Leben, die Diskussion darüber, sollte/müsste mehr Eingang finden. Ist das nicht auch ein Zeichen für die Reife (und die Überlegenheit im positiven Sinne) des Menschen, dass er mit seiner Verantwortung umgehen kann bzw. die Macht und Möglichkeiten seiner Mittel im Sinne von „Leben und Leben lassen“ lenkt und einsetzt?
Dass (bildlich gesprochen) etwas Kornblumen im Weizen im Sinne dieser Überlegungen auch ein Zeichen für die ethische Reife und das Verantwortungsbewusstsein des Landwirtes sein können?
Meine ersten Gedanken dazu:
In der landwirtschaftlichen Produktion will ich ein Leben (Pflanze, Tier) haben und pflegen, um mein Leben zu ermöglichen (Nahrung). Bezogen auf Ackerkulturen heißt das zum Beispiel: ich muss den Weizen möglichst von anderen Pflanzen (Unkräuter) und Tieren (Schädlingen) frei halten, damit ich ausreichend Weizen für mein Brot ernten kann.
Das heißt, ich muss Leben vernichten und das Leben des Weizens zu ermöglichen (pflegen) und um mich ernähren zu können. In letzter Konsequenz heißt das auch, dass ich den Weizen (den ich vorher gepflegt habe) vernichten muss, um selbst leben zu können. Der Biologe würde trocken dazu sagen: Das ist die Konsequenz der Nahrungskette und wir haben das Glück, an deren Ende zu stehen (falls dem – in die weite Zukunft gedacht – auch wirklich so sein sollte).
Aber als Mensch und besonders aus der christlichen Ethik heraus haben wir die Möglichkeit (und die Verpflichtung?) weiter zu denken. Der Mensch und ganz besonders der Landwirt (der in seiner Produktion mit dem Leben arbeitet) hat doch auch eine Verantwortung für das Leben.
Es geht mir um die ethische Relativierung des rein ökonomisch orientierten bzw. maximierten Ertragsdenkens in der landwirtschaftlichen Produktion. Im Sinne eines vielschichtigeren Denkens.
Muss ich unbedingt alles, meinem Streben nach Ertrag und Einkommen Zuwiderlaufende, vernichten? Die (christliche) Verantwortung für das Leben, die Achtung vor dem Leben, die Diskussion darüber, sollte/müsste mehr Eingang finden. Ist das nicht auch ein Zeichen für die Reife (und die Überlegenheit im positiven Sinne) des Menschen, dass er mit seiner Verantwortung umgehen kann bzw. die Macht und Möglichkeiten seiner Mittel im Sinne von „Leben und Leben lassen“ lenkt und einsetzt?
Dass (bildlich gesprochen) etwas Kornblumen im Weizen im Sinne dieser Überlegungen auch ein Zeichen für die ethische Reife und das Verantwortungsbewusstsein des Landwirtes sein können?